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Clox-Fitness – ein Stück „Bodybuilding Ära“ Hand in Hand mit Faschismus

Die Giessener Familie Klock gilt als Vorreiter in Sachen deutschem Bodybuilding. Erst Walter und dann sein Sohn Stefan führen seit mehr als 40 Jahren Fitnessstudios in Gießen, aktuell das Clox-Fitness am Ludwigsplatz. Die beiden und ihr Imperium werden gerne hochgelobt, als Institution und Giessener Urgestein.

Doch Bodybuilding ist nicht das einzige, was Vater und Sohn verbindet. Sowohl Walter als auch Stefan Klock haben kein Problem damit, öffentlich im Internet ihre rechtsextreme Gesinnung kundzutun.
Auf sozialen Netzwerken sympathisieren sie offen mit der AfD, verherrlichen Hitler Jugend und NS-Zeit und relativieren den Holocaust.

„Ich bin Zeitzeuge[,] gehörte 5 Jahre der Hitlerjugend an. Unsere Jugendführer waren echte Vorbilder.“ – Walter Klock

Doch nicht nur bezieht sich Walter Klock positiv auf seine Zeit in der HJ, auch die
Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg leugnet er fleißig. In den Kommentarspalten Facebooks bewirbt er unnachgiebig die Bücher von Edgar Dahl, in denen er erklärt, dass die Deutschen gute Gründe gehabt hätten, Hitler zu folgen oder auch, wie die USA angeblich den zweiten Weltkrieg planten.

In diesem Ensemble darf natürlich auch offene Holocaust-Leugnung nicht fehlen. Noch im Januar diesen Jahres teilte Walter Klock angebliche jüdische Kriegserklärungen gegen Deutschland und Statistiken zu jüdischen Bevölkerungszahlen, die die offiziellen Opferzahlen des Holocaust infrage stellen.

 

Zudem finden sich auf seiner Facebook Seite rassistische und verhetzende Aussagen. Unter anderem teilte er einen Artikel mit dem Titel:
„Psychiater erklärt: Migranten sind eine Zeitbombe, aggressiv und nicht integrierbar.“

sowie ein Bild einer Weißen Frau, eines Schwarzen Mannes und ihrem gemeinsamen Kind mit folgender Aufschrift:
„Der langfristige Plan, die deutsche Genetik durch Auszucht zu zerstören.“

Neben diesen eindeutigen Bekundungen online, war Walter Klock im vergangenen Jahr auch bei den
sogenannten Gelbwesten Demonstrationen rund um den bekannten Rechtsextremisten Ronny Böhm und NPD Kadern vertreten.

Auch sein Sohn Stefan Klock breitet seine Gesinnung gerne öffentlich aus, teilt ebenfalls die Videos von Edgar Dahl und
äußert sich positiv über AfD, Sebastian Kurz und Hans-Georg Maaßen, den rechtsextremen ehemaligen Chef des Verfassungsschutzes.

Zudem fällt seine Haltung zum Hitler – Deutschland der 1930er Jahre augenscheinlich positiv aus. In einem Zitat von Sefton Delmer, welches Stefan Klock postete, heißt es:
„Man mag heute darüber sagen, was man will: Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. […] die Deutschen waren verliebt – verliebt in Hitler.“

Positive Bezugnahme auf die NS-Zeit und andere antisemitische, rassistische und rechtsextreme Positionen sollten in unserer Gesellschaft und in Giessen keinen Platz haben.